Am zweiten Tag auf der Insel Flores ging es von Süden Richtung Norden die Westküste entlang. Nicht selten liegt über Flores ein Nebelschleier - wie auch an diesem Tag. Zum Teil hörten wir das Meer, haben aber nichts gesehen, weil wir mitten im Nebel liefen. Aber das hatte auch seinen ganz eigenen Reiz:)


Das verschlafene Dörfchen Mosteiro. Hier gibt es nicht viel, aber eine öffentliche Toilette.



Blick auf Fajãzinha


"Kaffeepause" machen wir im Ort Fajãzinha um dann gestärkt und motiviert den letzten Teil zu gehen. Doch ein furchtbarer Regenschauer vermiest uns gehörig die Laune. Fernanda ruft das Taxi, doch bis es da sein wird, dauert es noch eine Weile. Vor mir das Schild "Poço da Alagoinha 800m". Ich wusste von Bildern was mich erwartet, wollte unbedingt hin und ob ich durchnässt und frierend auf das Taxi warte oder mir das ansehen gehe...da fällt mir die Entscheidung nicht schwer. Drei andere wanderwillige Reisebuddys taten es mir gleich. Und wir wurden belohnt:)




Die Maschine befindet sich im Landeanflug. Wir fliegen dicht an der Steilküste vorbei und ich kann schon fast die Fische im Meer zählen. Mir drängt sich die Frage auf : Wann zum Geier beginnt die Landebahn!

Landebahn auf Flores. Unser Hotel ist direkt an der Küste, das längliche rote Dach - Hotel Ocidental.

Mit einer recht harten Landung begrüßt uns Flores. 
Der Flughafen ist sehr schnuckelig. Orientierungsprobleme ausgeschlossen. Noch nicht wissend, dass die für mich vier schönsten Tage der Azorenreise vor uns liegen, beziehen wir unser Hotel. Die Zimmer zeigen zum offenen Meer. Dumm nur, dass wir das Zimmer im Erdgeschoss bekommen, vor dem ein großer Busch den Blick zum Atlantik verwährt...

Der Stimmungspegel sinkt weiter beim Anblick nach draußen: es scheint sich gerade so richtig einzuregnen. Und wir wollten doch heut noch schön wandern...
Zur ausgemachten Zeit stehen alle etwas bedröppelt am Hoteleingang. Wetterfest mit Regencapes, die Rucksäcke sehen durch den Regenschutz aus wie große Würmer. Doch kurz nachdem wir losgelaufen sind, zeigt uns die Insel wie das hier läuft - strahlender Sonnenschein. Das Wetter auf den Azoren wechselt zum Teil stark. Man sollte immer Regenschutz und Sonnencreme dabei haben, sowie eine Jacke. Auch wenn es warm ist, kann es durch den kühlen Wind des Atlantiks immer mal wieder etwas frischer werden.

Der Regen liegt noch in der Luft. Wir gehen vorbei an saftig grünen Wiesen, durch einen Wald....




Blick zur Insel Corvo. Für die vier Tage, die wir dort waren, hat sie die Wolkenhaube gemietet.

Am Abend sind wir runter zum Naturpool gegangen. Zum Baden war es schon etwas zu frisch, aber wir haben trotzdem viel Zeit dort verbracht. Es gab einiges zu entdecken an Meeresgetier.


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