Was so friedlich klingt, war für uns der Aufstieg zum gefährlichsten Vulkan des europäischen Festlandes.
Während wir in Pompeji zum Teil nach Schatten spendenden Gemäuern Ausschau hielten, wehte auf dem Vesuv ein frischer Wind und wir waren eingepackt in dicke Wolkenschwaden. Lustig zu sehen, wie luftig gekleidet und mit dünnen Schlappen an den Füßen manche Touristen sich die letzten Meter bis zum Krater hoch bewegten. Man sollte sich schon auf eine kurze, steinige Wanderung einstellen.

Entweder man hat Glück und kann von oben eine wunderbare Aussicht auf den gesamten Golf genießen, oder man ist in Wolken eingehüllt. Dass man Pech hat, würde ich nicht zwingend sagen, denn irgendwie zaubert das eine ganz eigene Atmosphäre...


Der aktive Schichtvulkan ist heute 1281m hoch und wurde geformt von vielen Ausbrüchen. Während er vor dem heftigen Ausbruch, der Pompeji zerstörte, wesentlich höher und kegelartig in die Höhe ragte, zeigt er sich heute als eine Art Doppelvulkan.
Unten seht ihr den erstarrten Lavastrom vom letzten Ausbruch 1944. Die Felswand, die sich dahinter erhebt ist der Monte Somma. Es sind die Übereste des früheren Vulkans. Durch die heftige Eruption 79 n. Chr. wurde die Spitze des Vulkans förmlich weggesprengt. Die Magmakammer stürzte ein. Zurück blieb ein Einbruchkessel (Caldera) in dem sich ein neuer Vulkankegel - der eigentliche Vesuv, Monte Vesuvio genannt - bildete.


Seit 1944 befindet sich der Vesuv in einer Ruhephase, doch je länger diese andauert, umso größer wird die Magmakammer, die sich darunter bildet. Irgendwann hält das Gestein dem Druck nicht mehr stand und es kommt zu einem unschönen Erwachen... Es gibt seit einigen Jahren einen Evakuierungsplan, doch ob dieser sich bei einer drohenden Katastrophe als gut erweist? Eine Anwohnerin erzählte, dass sie laut Plan nach Sizilien müssen. Wie sie dort hin kommen, wissen sie allerdings nicht!...

Schon fast makaber finde ich auch die Arbeit der Touristenführer. Ich sah dort oben bekannte Gesichter; Bewohner, die Tag für Tag, vermutlich Jahrzehnte lang Touris an der Quelle dessen langführen, was schon bald ihre Existenz zerstören könnte.


Wenn man diese Gedanken mal außer acht lässt, ist es schon aufregend, auf einem Vulkan zu stehen. Auch wenn der Krater an sich recht unspektakulär daher kommt. Ab und zu gaben die Wolken einen Blick nach unten frei. Die Küste und das Meer konnten wir an diesem Tag aber nicht wirklich sehen.

Für meine Geburtstagsrunde gab es diesmal Krümelmonstermuffins. Steht man ganz schön lange in der Küche wenn es zwei Muffinbleche werden müssen. Aber das Ergebnis kann sich doch sehen lassen, oder?  Spätestens als ich die Pupillen draufgesetzt und die Monster "zum Leben erweckt habe" hat sich die Mühe für mich gelohnt :D



Ich muss zugeben, dass ich wesentlich weniger kreativ war, als man vermuten könnte. Die Deko habe ich nämlich 1 zu 1 von Nicolas schönem Blog. Die Zutaten haben mich überzeugt und farblich... das Krümelmonster ist nunmal blau;)
Als Muffin-Teig habe ich mir etwas anderes überlegt. Da im Topping Frischkäse ist, habe ich mir gedacht, dass ein recht geschmacksneutraler Muffinteig mit Frischkäsefüllung gut passt.

Und voilà!
Hier erstmal die Zutaten für etwa 12 Muffins:


für den Teig:
   275g Mehl (Type 405)
   2 TL Backpulver
   ½ TL Natron (ich hatte keins da, ging auch ohne)
   2 Essl. Kakaopulver
   1 Ei
   130g Zucker
   80ml neutrales Öl
   300g Buttermilch
für die Füllung:
   100g Frischkäse
   2 Essl. Puderzucker
   1 Päckchen Vanillezucker
für das Topping:
   100g weiße Kuvertüre
   135g Frischkäse (Raumtemperatur)
   35g Butter (weich)
   Lebensmittelfarbe

für die Monster-Deko:
   Kokosraspeln
   dünne, kleine Kekse
   dunkle Kuvertüre
   Marzipan-Rohmasse
   Puderzucker
   Lebensmittelfarbe

 

  • Frischkäse mit Puderzucker u. Vanillezucker in einer kleinen Schüssel schaumig schlagen.
  • In einer weiteren Schüssel das gesiebte Mehl, Backpulver, Natron und Kakaopulver vermischen.
  • Das Ei in einer großen Schüssel leicht verquirlen. Zucker, Öl und Buttermilch hinzufügen und gut vermischen. Mehlmischung vorsichtig unterheben.
  • Die Hälfte des Teiges in den Blech-Vertiefungen verteilen. Dann jeweils 1 TL Füllung draufgeben und mit Teig auffüllen.
  • Im Backofen (Mitte, Umluft 160°C) 20-25 min backen.


Für die Dekoration schaut einfach bei Nicola vorbei.

Die Augen sind etwas klein geraten, aber da nicht alle ein Freund von Marzipan sind, habe ich die Kullern etwas kleiner gemacht.

Guten Appetit wünscht Melly




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