*bella italia* Paestum

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So, es wird langsam Zeit, dass ich mit meiner Italien-Reihe zum Ende kommen. Schließlich waren wir nur eine Woche dort. Was soll werden, wenn ich mal zwei Wochen auf Reise bin? Die Reise war aber ausflugstechnisch sehr abwechslungsreich, gut organisiert und die Region gibt einfach viel her.

Am vorletzten Tag, dem letzten Tag mit unserer tollen Reiseleiterin Beate, ging es nach Paestum. Vorne weg kann ich sagen, dass es sehenswert war, aber weit ab vom Schuss liegt. So saßen wir für einen Weg fast 2 Stunden im Bus! Aber wie die anderen Ausflüge, war dieser pauschal mit inbegriffen. So sahen wir neben Pompeji eine weitere Ruinenstätte, in der sich griechische und römische Antike bewundern lässt und nebenbei noch Büffel (dazu ein andermal mehr)


Die Stadt wurde um 600 v. Chr. von den Griechen unter dem Namen Poseidonia gegründet. In dieser Zeit entstanden die drei mächtigen Tempelanlagen, die der Götterverehrung dienten.
Diese Tempel sind hauptsächlich im dorischen Baustil gehalten.



Auf den Säulen ist das Gebälk. Auf dem oberen Bild kann man noch recht gut das Triglyphenfries erkennen. Einige Metope (dekorative Reliefs zwischen der Dreierteilung) kann man sich im Museum von Paestum ansehen, wo sie sicher bewahrt sind.


Es folgte die recht kurze Besiedlung eines italienischen Volksstammes (Lukaner), bevor sie 273 v. Chr. von den Römern erobert und Paestum genannt wurde. Die Überbleibsel der römischen Zeit zeigen sich nur noch als halbhohe Mauern.
Ich muss zugeben, dass ich nicht mehr 100%ig weiß, was auf den Fotos zu sehen ist. Das erste untere Bild sieht zumindest stark nach einem kleinen Amphietheater aus; darunter das Schwimmbad.


Hier hat wohl ein Wohnhaus gestanden. Charakteristisch im Boden zu sehen ist das Impluvium - ein Wasserbecken, das sich im Atrium (zentraler Raum des Hauses) befand.
Paestum ging unter anderem wegen Versumpfung des Umlandes und der Malariagefahr unter.

Nach dem Rundgang draußen, waren wir noch im Museum, in dem sich Vasen, Fresken und vieles mehr befindet.

In Stein gemeißelte Sisyphusarbeit als Metope (dekoratives Relief) vom Gebälk eines Tempels.

Die sprichwörtliche Sisyphusarbeit stammt aus einer Sage der griechischen Mythologie. Sisyphus verärgerte die Götter. Als Strafe bekam er die Aufgabe einen großen, schweren Stein einen Berg hinauf zu rollen. Dieser entglitt ihm und rollte den Berg wieder runter. So musste er immer wieder von vorn anfangen...

Honig als Grabbeigabe; inzwischen ca. 2500 Jahre alt!
Grabdeckel des "Tauchers"



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