Schneeschuhtour mit Huskys im Erzgebirge

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Vor einigen Jahren war ich als Zuschauer bei einem Schlittenhundewettkampf im Spreewald. Vor dem Rennen konnte man durch das "Lager" schlendern und die lieben Huskys kennenlernen. Schon damals war ich sehr angetan von diesen Tieren. Sie waren zumeist sehr ruhig und ausgeglichen, doch wurden sie vor den Wagen gespannt - es war Herbst und es lag kein Schnee - wurden sie zu "Bestien" und wollten endlich losrennen. Hier mal ein Bild von damals:



Ende letzten Jahres habe ich mit R. überlegt, Urlaub in Lappland auf einer Huskyfarm zu machen und das Schlittenhundeführen zu lernen. Aus Kostengründen und auch ein Stück weit der Befürchtung, dass ich zu frostbeulig für solch ein Abenteuer bin, haben wir es vorerst sein lassen. (...) Und dann habe ich von R. zu Weihnachten eine Dogtrekking- Tour im Erzgebirge geschenkt bekommen! Das hat mich natürlich sehr gefreut:)

Heute war es soweit. Während in Dresden und Umgebung der Schnee schon fast komplett wieder geschmolzen ist, liegen Wälder und Wiesen in Zinnwald auf ca.800 Meter noch tief im Schnee.
9 Uhr trafen wir uns mit Sonja und warteten noch auf ein weiteres Paar. So waren wir ein angenehm kleines Grüppchen von fünf, oder genauer 5 1/2 weil ihr Kleiner in der Kinderpulka (keine Ahnung, wie man das sonst nennt) mitkam.

Zuerst haben wir das Rudel kennengelernt und haben etwas über die Hunde erfahren. Die jüngeren sind in Schlittengespannen ausgelastet, die älteren freuen sich über die ruhigeren Trekking-Touren. Wir schnallten uns die Schneeschuhe an und jeder bekam einen Husky mittels Bauchgurt und zugdämpfender Leine vorgespannt. Es ging los.


Das Laufen mit Schneeschuhen empfand ich als recht anstrengend. Der Zug von Niky machte es aber tatsächlich leichter. Wir mussten uns erst aneinander gewöhnen. So fiel ich anfangs fast vorn über, weil sie mich so stark gezogen hat. Ich musste da ordentlich gegenhalten. Aber im Gegensatz zum Gassigehen mit einem stark ziehenden Hund, fand ich dieses Gegenhalten mit dem ganzen Körper von der Taille aus, wo der Gurt saß, als wesentlich angenehmer. So wurde es immer besser.


Es ging durch wunderbar weiße Wälder. Die Wege waren mal breiter, mal schmaler und recht wild. Auf den breiten Wegen mussten wir darauf achten, keine Loipen mit unseren Schneeschuhen zu zertreten. Bis auf der Magistrale, auf der wir sehr auf andere Skilangläufer achten mussten, konnten wir das Mensch-Husky-Naturerlebnis genießen. Während der kürzeren Pausen, wälzte sich "meine" Niky sehr gern im Schnee und ich konnte sie auch ein paar mal kraulen, aber ich merkte sofort, dass Huskys keine Kuschelhunde, sondern sanftmütige und intelligente Begleiter und Arbeitshunde sind.



Mit der Zeit wurden die Beine immer schwerer und die Vorfreude auf das warme Mittag im Restaurant immer größer. Die knapp 3 Stunden vergingen sehr schnell und das Interesse, auch mal an einer Huskyfahrt mit Schlitten teilzunehmen und die Arbeit eines Mushers zu erlernen, ist nun umso größer.

Wer ebenfalls Interesse an einem Husky-Erlebnis im Erzgebirge hat, kann sich auf der Seite von Sonja und ihrer Hundebande informieren.

Danke Schatz für das schöne Geschenk und danke an die sympathische Sonja für diese tierische Erfahrung!





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